das ensemble

Oper ohne Gesang, rein instrumental? Geht gut, wenn die Musik so sangselig, so temperamentvoll durchfühlt wird […]. Und siehe – alles wirkt in der reduzierten Besetzung durchsichtiger und näher als in gewohnt orchestraler Fülle.   Otto Paul Burkhardt (AUDIO 10/2021)

Die Liebe zum Detail, die unbändige Freude an orchestraler Klangpracht sowie der facettenreiche, kammermusikalische Blickwinkel auf bekannte Werke der Orchester-und Opernliteratur sind die Triebfedern des ensemble minui.

Angesiedelt zwischen Kammermusik und Orchester, widmet sich das Ensemble, bestehend aus fünf Streicher- und vier Bläser:innen, seit seiner Gründung 2016 mit Eleganz und Raffinesse den musikalischen Möglichkeiten für großes Kammermusikensemble. Standen anfangs vorranging Reduktionen großer Orchesterwerke auf dem Programm, so wurde nach und nach die Opernmusik zur großen Leidenschaft des ensemble minui. Dabei bilden die ausgefeilten Arrangements des Klarinettisten Stefan Potzmann den Ausgangspunkt. Sie […] lassen nichts an der Dramatik und Dichte der Originalwerke vermissen“. Michael Gmasz (Radio Klassik Stephansdom 03/2020)

Bereits die Debut CD mit dem treffenden Titel “ACT I” wurde in mehreren Kategorien für den deutschen Opus Klassik 2020 nominiert. Sowohl Ö1 als auch Radio Klassik Stephansdom und rbb Berlin stellten die Einspielung als „CD der Woche“ vor. Homogen und ausbalanciert bieten die neun wandlungsfähigen Orchestermusiker:innen bisher ungehörte und klangdifferenzierte Perspektiven auf groß besetzte Opern- und Orchesterwerke, … reduziert auf das für sie Wesentliche: die Musik! 

Das ensemble minui reduziert komplexe Opernpartituren der Zeit um 1900 auf Nonett-Dimensionen und überrascht damit auch Kenner: Da hört man Musik von Puccini, Dvořák und Strauss ganz neu.
Doch gewinnt man dank der originellen Arrangements des Klarinettisten Stefan Potzmann auch als vollkommen Stauss- und Puccini-affiner Opern-Habitué eine erstaunliche Reihe neuer Einblicke in altvertraute Partituren.  Wilhelm Sinkovicz (Die Presse 22.01.2020)

Einige Arrangements von Stefan Potzmann sind seit kurzem hier zur Leihe freigegeben.

Anna Morgoulets

Violine 1

"Früher habe ich die schönen Melodien der Sänger aus dem Graben verfolgt, war neidisch und wollte sie eigentlich immer selber singen. In unserem ensemble minui ist es mir endlich gelungen ungestört die schönsten Gesangsmelodien auf der Geige zu singen."

Anna Morgoulets studierte Geige in Russland, Israel und Österreich bei Elena Mazor und Pavel Vernikov.  Mit 15 debütierte sie mit dem Jerusalem Radiosymphonieorchester und dem Israel Philharmonic Orchestra zusammen mit Julian Rachlin unter der Leitung von Zubin Mehta.  Orchestererfahrung sammelte Anna Morgoulets unter anderem bei den Wiener Symphonikern, in der Wiener Staatsoper und der Wiener Kammerphilharmonie. Von 2013 bis 2019 war Anna Morgoulets 1. Konzertmeisterin des Kärntner Sinfonieorchesters. Als Gastkonzertmeisterin spielte sie mit dem RSO Wien, der Camerata Salzburg, dem Bruckner Orchester Linz, dem Wiener Kammerorchester und dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Wichtige Impulse im Bereich der historischen Aufführungspraxis erhielt Anna Morgoulets u.a. in der Arbeit mit Les Musiciens du Louvre Grenoble unter Marc Minkowski, dem Ensemble Matheus unter Jean-Christophe Spinosi in Frankreich, dem Bach Consort Wien unter Ruben Dubrovsky und solistisch bei Agnes Stradner in Wien. Seit 2019 ist sie Universitätsprofessorin für Violine an der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik in Klagenfurt. Kammermusik ist einer der wichtigsten Aspekten ihres Berufslebens. Ihre Kammermusikpartner waren u.a. Rainer Küchl und Emmanuel Tjeknavorian. 

Helmut Rosson

Violine 2

"Gemeinsam mit den Kollegen und Freunden in den Sog dieser großartigen Musik einzutauchen, bereitet mir jedes Mal eine sehr außergewöhnliche Freude."

Helmut Rosson wurde 1957 in Klagenfurt geboren. Studium in Klagenfurt bei seinem Vater sowie in Wien bei Klaus Maetzl. Während des Studiums erste Orchestererfahrungen im Kärntner Sinfonieorchester sowie im  Niederösterreichischen Kammerorchester. Ab 1981 Mitglied des Wiener Kammerorchesters , von 1983 – 89 Stimmführer der 2. Violinen im Orchester der Wiener Volksoper. Zahlreiche Tourneen in Europa, USA  und Japan. Seit der Spielzeit 1989/90 spielt er in gleicher Position im Kärntner Sinfonieorchester. Mitwirkung in zahlreichen Kammermusikensembles, „Wiener Instrumentalsolisten”, Instrumentalensemble des Carinthischen Sommers (Kirchenoper „Kain”), „Ensemble 3 + 1“, Camerata Carinthia  sowie Kammerensembles des Kärntner Sinfonieorchesters. Zahlreiche Konzerte im In – und Ausland. 

Nejc Mikolic

Bratsche

"Ein Ensemble mit großartiger Energie."

Nejc Mikolic wurde 1990 in Kropa, Slowenien geboren. Er studierte bei Mile Kosi in Ljubljana und bei Hans Peter Ochsenhofer in Wien. Bereits während seiner Studienzeit trat er als Solist mit dem Orchester der Slowenischen Philharmonie auf, wofür er mit dem Preseren Preis für Studenten ausgezeichnet wurde. Nach seinem Studium war er Solo-Bratscher im Orchester der Slowenischen Philharmonie sowie dem Symphonieorchester des slowenischen Rundfunks. Als Mitglied verschiedener Kammermusik Ensembles spielte er bei zahlreichen internationalen Festivals. Seit 2017 ist Nejc Mikolic Solo-Bratscher des Kärntner Sinfonieorchesters und seit 2021 unterrichtet er Kammermusik an der Musikakademie Ljubljana.

Sieglinde Größinger

Flöte

"Da kann man nur gewinnen: Zusammenspiel auf höchstem Niveau, wunderschöne Musik in exzellenten Arrangements, Schwung, Spielfreude, ... wie Zahnrädchen, die sich zusammenfügen - genau so soll es sein!"

Die Salzburgerin tritt regelmäßig als Solistin, Kammer- und Orchestermusikerin in sämtlichen Bereichen auf, welche die Barockmusik bis zur Romantik auf Originalinstrumenten genauso beinhaltet wie die zeitgenössische Avantgarde. Sie studierte Querflöte und Traversflöte in Wien, Graz, Oslo, Amsterdam und Brüssel und schloss sämtliche Studien mit Auszeichnung ab. Mitwirkung in den führenden Originalklangorchestern Europas. Mitbegründerin des Ensembles Klingekunst, sowie langjähriges Mitglied des Neue Musik Ensembles Platypus mit welchem sie unzählige Uraufführungen gestaltet hat. Für ihre CD mit Weltersteinspielungen der frühesten Wiener Flötenkonzerte wurde sie 2018 mit dem Pasticcio Preis von Ö1 ausgezeichnet. Konzerte bei namhaften Festivals sowie Tourneen in Europa, Mittel-, Südamerika und Asien.

Wilhelm Pflegerl

Violoncello

"Ob Begleitung oder Solo - Hingabe und Inspiration verlangt mir dieses Ensemble bei jeder Note ab."

Wilhelm E. Pflegerl wurde in Mallnitz, Kärnten geboren. Im Alter von acht Jahren macht er erstmals Bekanntschaft  mit dem Cello. Nach einem Vorbereitungsstudium in Salzburg zieht er nach Wien, um das Konzertfachstudium bei Wolfgang Herzer und Stefan Kropfitsch mit ausgezeichnetem Erfolg abzuschließen. Erfolgreiche Probespiele verpflichten ihn im National Symphony Orchestra Ireland, der Oper Graz und dem Kärntner Sinfonieorchester, wo er als Solocellist engagiert ist. Solokonzerte unter anderem mit dem KSO, dem Sapporo Symphonie Orchester, dem Wiener Orchester Verein, Pro Musica Salzburg, der Camerata Carinthia und der Kärntner Gebirgsschützenkapelle. 

Clemens Böhm

Fagott

"Das Besondere am ensemble minui ist für mich, dass ich Musik aus großen, bekannten Opern, die ich bereits mehrfach gespielt habe und zu kennen gedacht habe, plötzlich in einer unglaublichen Feinheit und mit einem fesselndem Tiefgang mit fantastischen Kollegen (und Freunden) neu erforschen kann."

Aufgewachsen in der Steiermark studierte Clemens Böhm Fagott in Graz und Wien bei Johann Benesch, Stephan Turnovsky, Richard Galler und beendete sein Studium mit Auszeichnung. Zahlreiche Meisterkurse, solistisch wie kammermusikalisch unter anderem bei Milan Turkovic, Bence Bogany, Stefan Schweigert und Robert Gillinger , runden seine Ausbildung ab. Seit Herbst 2008 ist er im Kärntner Sinfonieorchester engagiert. Er spielte in vielen führenden Orchestern Österreichs als Aushilfe mit. Tourneen mit den unterschiedlichsten Formationen führten ihn in diverse Länder Europas und Asiens. Seit 2009 beschäftigt er sich außerdem intensiv mit historischen Fagotten und hat regelmäßige Auftritte mit unterschiedlichen Ensembles. Seit Dezember 2019 leitet er eine eigene Fagottklasse an der Joseph Haydn Privathochschule Eisenstadt. 

Anna Gruchmann

Kontrabass

"Die geschickten Arrangements und der ausschließlich instrumentale Klang verleihen der Musik der Oper völlig neue Facetten. Durch das Musizieren mit einem so fein eingespielten Ensemble wie 'minui' wird für mich Kammermusik zur spontansten, tiefgehendsten und forderndsten Art Musik entstehen zu lassen"

Anna Gruchmann wurde 1993 in Salzburg geboren. Sie studierte in Linz bei Anton Schachenhofer, sowie in München bei Heinrich Braun. Den master of music absolvierte sie in Wien bei Jan Georg Leser. Anna Gruchmann spielte in diversen Orchestern wie zum Beispiel der Camerata Salzburg, dem Mozarteum Orchester Salzburg, der Staatskapelle Dresden sowie im Orchester der Wiener Philharmoniker. Verträge hatte sie an der Wiener Staatsoper und seit 2018 ist Anna Gruchmann Mitglied im Kärntner Sinfonieorchester. Seit Beginn der Spielzeit 2019 ist sie im Bruckner Orchester Linz engagiert. 

Stefan Potzmann

Klarinette

"Entstanden aus einer einfachen Idee, wurde aus den neun Musikern mittlerweile ein besonderes Klangkollektiv. Für mich ist es die musikalische Heimat in der ich mich nicht nur wohl fühle sondern auch künstlerisch ausleben kann."

Der 1985 im Südburgenland geborene Klarinettist Stefan Potzmann ist der Initiator und Arrangeur des ensemble minui. Seinen ersten Klarinettenunterricht erhielt er von seinem Vater Johann Potzmann, danach folgten Studien in Oberschützen, Graz  und Wien bei Gerhard Schönfeldinger, Wolfgang Klinser und Johann Hindler. Seit 2011 ist er im Kärntner Sinfonieorchester engagiert, davor substituierte er regelmäßig in den führenden Orchestern Österreichs. Musikalisch besonders prägend war seine mehrjährige Tätigkeit in der Camerata Salzburg. 
Nach der Gründung des ensemble minui folgten zahlreiche Aufträge, darunter Orchestrierungen für Symphonieorchester, Editionen von Handschriften aus dem 18. Jhdt. für Ersteinspielungen beim deutschen Label CPO, sowie Reduktionen gesamter Opernproduktionen. Zu seinen Auftraggebern zählen das Staatstheater Cottbus, das Ensemble Klingekunst, Ensembles der Wr. Philharmoniker, das Symphonie-Orchester des Bulgarischen National Radios, das Vienna Reed Quintet, das Weißensee Klassik Festival, das Kreisler Trio Wien, das Qatar Philharmonic Orchestra, die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie das Stadttheater Klagenfurt. 

Markus Höller

Horn

"Das Ensemble verbindet nicht nur eine gemeinsame Spielfreude, sondern auch eine Freundschaft, die für mich auf der Bühne zu ganz speziellen Momenten führt!

Markus Höller wurde in Hallein geboren und studierte in Salzburg bei Hansjörg Angerer und Radovan Vlatkovic. Seit 2009 ist er stellvertretender 1. Hornist des Kärntner Sinfonieorchesters. Neben anderen Orchester Engagements wie etwa bei den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteum Orchester Salzburg, der Camerata Salzburg, den Wiener Symphonikern, dem Wiener Kammerorchester, oder dem Radio Symphonie Orchester Wien gastierte er in den letzten Jahren als Solist unter anderem in China, Deutschland, den Salzburger Festungskonzerten, im Konzerthaus Wien und Wiener Musikverein sowohl am modernen Doppelhorn, als auch am Naturhorn bzw. Alphorn. Neben diesen Tätigkeiten ist ihm auch die Kammermusik ein großes Anliegen, so arbeitete er unter anderem schon mit Künstlern wie Benjamin Schmid, Ariane Hering, Matthias Schorn, Daniele Damiano sowie dem Theophil Ensemble Wien zusammen. 

medienberichte

Wir waren in einigen Sendungen zu Gast, hier gibt es eine Auswahl davon zum reinhören

radio klassik

CD der Woche (ACT II) Michael Gmasz

rbb Kultur

CD der Woche (ACT I) Rainer Baumgärtner

radio klassik

CD der Woche (ACT I) Michael Gmasz

Ö1 Klassik Treffpunkt

mit Helmut Jasbar

Hier ist eine Auswahl an Pressekritiken

Kleine Zeitung, 05/22 Helmut Christian
Die Presse 01/20, Wilhelm Sinkovic
Kleine Zeitung 03/21, Marianne Fischer
Kronen Zeitung 09/20, Tina Perisutti
Kleine Zeitung 09/20, Willi Rainer